Nun liegt das Jahr 2011 schon hinter mir und ich denke, es verdient allein durch die fast komplette Symptomfreiheit, die es mir beschert hat, eine Würdigung.
Ich habe beinahe die gesamte zweite Hälfte des Jahres ohne neuen Eintrag vergehen lassen, was weiterhin meinem sehr guten Hautzustand zuzuschreiben ist.
Dennoch, stellte ich neulich fest, sind bisher einige Merkmale meiner (zum Teil eben neuen) Lebensart unerwähnt geblieben.
Weil ich meiner eigenen (Haut-) Zufriedenheit weiterhin mit einer mitunter unruhigen Achtsamkeit folge, kann ich nach wie vor nicht sagen, welcher Teil meiner Lebensführung so entscheidend zur Besserung beigetragen hat. Vielleicht ist es auch das Gesamtpaket – Grund genug, kein Detail hier zu verschweigen.
Neben der Anwendung der Zistrose-Waschungen und der Hipp-Cremes verzichte ich seit nunmehr über einem Jahr auf Milchprodukte jeglicher Art. Sowohl dem garantiert über 50 Prozent Milchanteil im Kaffee als auch dem seit jeher heiß geliebten Käse habe ich entsagt. Was mir anfangs unmöglich schien, hat sich inzwischen etabliert. Nicht zuletzt dank der begnadeten Kochkunst meines Freundes, das muss an dieser Stelle explizit erwähnt werden. Ich meine zu wissen, dass ich sehr viel weniger Durchhaltevermögen bewiesen hätte, hätte er es nicht vermocht, es mir dank seiner engagierten und phantasievollen Art an nichts mangeln zu lassen. Weder belegte Brote noch warme Speisen ließen mich bisher ernsthaft den Einsatz von Milchprodukten vermissen. Ich will damit sagen, dass es machbar ist, aber mir persönlich auch erfreulich leicht gemacht wurde.
Ich nehme außerdem täglich eine Nachtkerzenölkapsel zu mir. Ich habe dieses Experiment schon vor Jahren einmal gestartet, aber das ganze allein angewandt und nach ca. drei Monaten als erfolglos verbucht und abgebrochen. Nun nehme ich es schon fast das gesamte vergangene Jahr über. Hier bin ich am Überlegen, ob sich das Nachtkerzenöl bzw. das Vitamin E einfach nett zu meinem Restverhalten dazu gesellt und meine Hautfunktion zusätzlich unterstützt. Oder ob es einen entscheidenderen Einfluss ausübt.
Ich kann insgesamt nur wieder betonen – und als Neurodermitiker kann man es vielleicht auch nicht oft genug tun, schließlich kennt man den Normalzustand nicht als solchen – dass ich selten im Besitz einer so satten, geschmeidigen Haut war. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich über meinen Hals, mein Gesicht und mein Dekolleté streiche, weil ich es genieße, eine Haut zu spüren, die fühlbar mit einer Schutzschicht ausgestattet zu sein scheint. Und diese Schutzschicht ist nicht nur ein gänzlich neues Gefühl sondern gleichzeitig eine Sicherheit, derer ich mich immer wieder versichern muss.
Vielleicht kann eine solche „Versicherung“ auch anderen Neurodermitikern weiterhelfen, dann stehe ich immer wieder gern für Rückfragen zur Verfügung.
Liebe Tiff,
ich bin vor einiger Zeit zufällig auf diese Seite gestossen und muss sagen: JUCHU! Es ist schön, hier so viele Tipps zu finden. Zum Beispiel das Dan-Klorix-Bad. Es ist super. Sobald ich merke, dass meine Haut sich rötet, nehme ich eines. Einige Stunden später ist alles wieder „normal“. Jedenfalls, wenn ich wirklich während der ersten Rötung bade.
Ich wollte eigentlich aber nur sagen: wie schön, dass es Deiner Haut so gut zu gehen scheint!!!! Ich freue mich so für Dich und man selbst spürt dann die Hoffnung, dass man es selbst auch schaffen kann. Ich werde auch ab morgen was neues starten; Zistrosen-Tee, Waschungen, auf Milchprodukte verzichten, Schwarzkümmelöl. Wäre doch gelacht, wenn ich nach über 25 Jahren meine Haut nicht in den Griff kriege. Dieses Jahr bin ich jedenfalls optimistisch ! Alles Gute für Dich 🙂
Kerstin
Liebe Kerstin,
vielen Dank für deine netten Zeilen. Ich freue mich sehr, dass ich es vermocht habe, dir mit meinen kleinen Berichten Mut zu machen. Ich würde fast sagen, dass war der Leitgedanke bei der Entstehung dieses Blogs. Und wie du siehst hast du mich mit deinem Kommentar auch mal wieder etwas aus der Schreib-Versenkung geholt, denn es gibt wohl kaum eine schönere Motivation für mich, als dich bei deinen Vorhaben anzuspornen.
Den ersten Schritt hast du also schon erfolgreich durchgeführt: die DanKlorix-Bäder -eine gute Basis für eventuell sich anbahnende Eskalationen. Ich konnte das damals kaum glauben und merke immer noch, wie tief sich die Verunsicherung verankert hat, dass die Dinge außer Kontrolle geraten können – sprich die Haut ihren eigenen Entzündungsweg geht. Das bleibt sicher immer ein Thema für einen langjährigen Neurodermitiker, wie wir beide es ja nun schon sind. Allerdings wird man ein wenig gelassener, wenn die Haut sich im Lauf der Zeit so stabilisiert, dass man ihr auch einen Hauch von Eigenschutz zutraut.
Noch eine kurze Anmerkung zu deinen Vorhaben: Es gibt sicher einen Grund, warum du dich für das Schwarzkümmel- und nicht das Nachtkerzenöl entschieden hast, nehme ich an. Ich habe es gerade mal gegoogelt, es werden in der Tat beide Öle gleichermaßen genannt.
Ich wünsche dir schnelle Erfolge bei deinen Vorhaben und eine zunehmend gesundende, weiche Haut, die dich in deinem Tun bestätigen wird.
tiff
Ich liebe diese baeder!!!! Die helfen mir echt sehr gut! Ich bin sehr dankbar diesen tipp hier gefunden zu haben. Ich mache sie uebrigens seit maerz 2012 und bin jetzt bei einem bad die woche. Vor drei monaten hat mir das die haut gerettet…sprichwoertlich! DANKE!!!!